Über Fabricium
So hat alles angefangen...
Als Sohn eines Försters begleitet mich Holz seit meiner frühesten Kindheit. Mein Vater pflegte zu sagen: „Wenn ich nochmals auf die Welt komme, werde ich ein Baum.“ Dieser Satz zeigt, welchen hohen Stellenwert das Thema Holz in unserer Familie hatte. Meine Mutter war eine echte Macherin – heute würde man sagen: eine „Makerin“. Selbst „die blöde Schnur“ ihrs elektrischen 220 Volt Bügeleisen tauschte sie furchtlos und eigenhändig aus, eine Fähigkeit, die mich schon damals beeindruckte.
Kein Wunder also, dass ich schon mit fünf Jahren meine ersten DIY-Erfahrungen sammelte – ausgestattet mit Hammer, Nägeln und einem kleinen Schraubstock. Mit 14 eröffnete mir eine elektrische Black&Decker Bohrmaschine, die ich zum Geburtstag bekam, völlig neue Möglichkeiten. Doch nicht nur Holz faszinierte mich: Mit einem Philips Elektronikkasten tauchte ich begeistert in die Welt der Elektronik ein und entdeckte meine Neugier für Technik.
In den darauffolgenden Jahren erlernte ich die Grundlagen des Schreinerhandwerks in der zauberhaften Schulschreinerei des LSH Marquartstein. Noch immer hallt Meister Aigner’s mahnendes „ah, ah, ah… vor lauter schnell, schnell!“ in meinen Ohren, das immer dann erklang, wenn ich mir erneut eine ordentliche Schnittwunde zuzog.
Kaum ein Nachmittag verging, den ich nicht dort oder in meiner eigenen, gerade einmal 9 m² großen Kellerwerkstatt verbrachte. Mit wachsender Begeisterung für das Holzwerken reifte in mir der Wunsch, Schreiner zu werden.
Doch das Schicksal – oder genauer gesagt meine Eltern – hatten andere Pläne für mich. Sie hielten mich erfolgreich davon ab und brachten mich auf den Weg des Ingenieurs für Feinwerktechnik. Der Gedanke, über diesen Umweg möglicherweise meiner zweiten Leidenschaft – der Musik und Tonstudio-Technik – nachgehen zu können, motivierte mich. Leider wurde auch daraus nichts, doch rückblickend bin ich (zunehmend) dankbar für diesen eingeschlagenen Weg.
Die Liebe zum Holzhandwerk (und zur Musik) hat mich jedoch nie losgelassen.
![Bild Markus in der Schulschreinerei im LSH Marquarstein](https://www.fabricium.de/wp-content/uploads/2025/01/markus_lsh-768x768.jpg)
![Bild Markus](https://www.fabricium.de/wp-content/uploads/2023/03/markus_neu_3.jpg)
Es folgte eine ehrgeiziges Erklimmen der Karriereleiter im Anzug und Schlips. Meiner Leidenschaft für das Holzhandwerk konnte ich somit aufgrund von Zeitmangel und fehlender Werkstatt nur selten nachgehen. 2005 jedoch änderte sich alles: Das Internet und YouTube eröffneten mir den Blick in die amerikanische Woodworking-Szene und entfachten mein Feuer für das Holzwerken stärker als je zuvor.
Ein herzliches Dankeschön an Mark Spagnuolo, auch bekannt als The Wood Whisperer, und an das FineWoodworking Magazin, die mir damals einen äußerst inspirierenden und motivierenden Einblick in die amerikanische Welt des Holzhandwerks gaben – fernab vom deutschen „Baumarkt-Bastel-Niveau“.
Eine Werkstatt musste unbedingt her, was mir kurz darauf überraschend problemlos, und sogar mit einer guten Basis an Maschinen und Werkzeugen gelang.
Im Jahr 2013 wurde ich überraschend arbeitslos. Nach zwei Jahrzehnten, in denen ich einem japanischen Elektro-Großkonzern mit unerschütterlichem Engagement, stoischer Loyalität und weichenstellenden Erfolgen zu Diensten stand, ließ mich das Unternehmen nach einem Wechsel im europäischen Top-Management fallen wie eine heiße Kartoffel. Unschön und nicht wirklich „Japanese style“.
Wenige Monate später präsentierte ich unter dem Arbeitstitel „Fabricium“ meine Vision vom „Deluxe Baumarkt 2.0“ einer Gruppe gleichgesinnter Arbeitssuchender. Mein bereits recht detailliertes Konzept vom „dreistöckigen Fabricium-Haus“ fand großen Anklang und begeisterte das Publikum. Das Feedback bestärkte mich darin, erste konkrete Schritte in Richtung Umsetzung zu gehen.
Der YouTube Kanal, die Materialsätze und diese Internetseite sind Teile eines Gesamtbildes an dem ich seither „male“.
Noch ist Fabricium ein kleines Pflänzchen, aber ich haben noch viel vor und arbeite daran, mehr und mehr Menschen von der besonderen Freude am Werken zu begeistern.
Was mich antreibt
Unser Alltag wir zunehmend virtueller, automatisierter und abstrakter. In unseren Jobs sind mir meist nur ein kleines „Zahnrädchen“ von einem großen und unüberschaubaren „Getriebe“. Real begreifbare Ergebnisse und unser Einfluss darauf haben Seltenheitswert.
Mit Fabricium möchte ich Menschen dazu motivieren und inspirieren, mit den eigenen Händen Reales und Kreatives zu erschaffen und somit die ganz besondere Freude am eigenen, konkreten und selbstbestimmten Werk und Ergebnis zu erfahren.
Über meinen YouTube Kanal stelle ich Euch, meiner Community, besondere DIY Projekte vor. Ich will damit zum Werken und Nachbauen motivieren und zu neuen Ideen inspirieren. Ich möchte meine langjährige DIY-Erfahrung mit Euch teilen, erweitern und mit Euch in den Dialog kommen.
Ich freue mich auf einen regen Austausch!
![Bild was uns antreibt](https://www.fabricium.de/wp-content/uploads/2022/06/ueber_fabricium_antreibt.jpg)
Wen ich erreichen will
![Bild wen wir erreichen wollen](https://www.fabricium.de/wp-content/uploads/2022/06/ueber_fabricium_zielgruppe.jpg)
Fabricium richtet sich an alle, die Freude am kreativen Schaffen und Werken haben – Heimwerker, DIY-Enthusiasten, Selbermacher und Maker gleichermaßen.
Besonders am Herzen liegt mir der ambitionierte Holzwerker, der meine Begeisterung für handwerklich präzise und ästhetisch ansprechende Ergebnisse, die Liebe zum Detail und die Wertschätzung für hochwertiges Werkzeug teilt – unabhängig davon, ob Anfänger oder Fortgeschrittener.
Der Austausch mit der Community ist mir besonders wichtig. Ich schätze einen freundschaftlichen, respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander und freue mich auf eure Anmerkungen, Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche!
Schreibt mir einfach gerne über das Kontaktformular.