Die Gehrungssäge ist eine Handsäge, die präzise Winkelschnitte in verschiednen Werkstoffen ermöglicht. Typische Einsatzgebiete sind z.B. die Herstellung von Bilderrahmen und Glasleisten, das Einpassen von Fußbodenleisten oder Kabelkanälen.
Die Basis ist eine Spannsäge, die mittels einer Konstruktion aus einer Drehschiene und Führungen in einer definierten Position einen geführten Schnitt ermöglicht. Das Werkstück wird dazu auf einem Sägetisch fixiert, der gewünschte Schnittwinkel mit der Drehschiene eingestellt und dann möglichst ohne Druck abgesägt. Typische Winkel-Voreinstellungen sind hierbei 90° (rechtwinkliger Schnitt), 45° (Viereck), 36° (Fünfeck), 30° (Sechseck) und 22,5° (Achteck).
Optional kann am Sägetisch ein Längsanschlag angebracht werden, der es gestattet, mehrere Teile nacheinander exakt auf dasselbe Maß abzulängen.
Die Spannsäge kann mit verschiedenen Sägeblätter ausgestattet werden, womit die Bearbeitung von Holz, Kunstoffen, Eisen und NE-Metallen möglich ist. Hervorhebenswert sind verwendbare Japan-Sägeblätter, die ein besonders sauberes Sägebild ermöglichen.
Die erste Gehrungssäge wurde erstmals 1877 von Georg Ott gebaut, dem Erfinder der Säge und Firmengründer der Fa. Ulmia.
Dieser Text wurde vom Fabriciumteam erstellt.
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