Ein Tellerschleifer besteht im Wesentlichen aus einem – meist per Elektromotor – angetriebenem Schleifteller und einem – dazu nahe anliegenden – Schleiftisch. Auf den Teller wird (z. B. per Klettverschluss) eine Schleifscheibe der gewünschten Körnung, üblicherweise zwischen 80 und 240, fixiert.

Zum Bearbeiten eines Werkstückes, wird dieses auf den Schleiftisch gelegt und dann vorsichtig an die rotierende Schleifscheibe geführt und ggf. leicht hin- und herbewegt. Um dabei z.B. einen exakten 90° Winkel zu erzielen, kann ein Anschlag verwendet werden. Dieser Anschlag und oftmals auf der Schleiftisch selbst, sind hinsichtlich ihrer Winkel zur Scheibe einstellbar, womit auch komplexerer Winkelstrukturen geschliffen werden können. Um ein Abheben/Wegschleudern kleiner Werkstücke zu verhindern, empfiehlt es sich, bei linkslaufender Scheibe (gegen den Uhrzeigersinn), die Schleifarbeit nur an der linken Tellerhälfte durchzuführen.

Der Tellerschleifer eignet sich primär zum Schleifen kleiner bzw. flacher Werkstücke, weniger für große/flächige Objekte. Es lassen sich sowohl gerade, als auf konvexe Formen damit bearbeiten. Mit einer optionalen Rundschleifeinrichtug lassen sich auch exakte Kreisformen schleifen. Der Schleifer eignet sich für Werkstücke aus Holz, Metall und Kunststoffen.